Von Bäumen und Sträuchern und dem Stimmungslupfer-Wind
Kurz durchgefröstelt hat es mich heut morgen im Bett bei dem Gedanken später auf’m Donihofacker zu stehen. Brrr! Topvermummt standen wir dann da.
Damit ihr mal einen Eindruck davon habt, wie der Wind den Acker trifft: Der Strauch vorne auf dem Foto ist nicht etwa umgeknickt, nein, der wächst so krumm und schief!
Aber genau aus diesem Grund haben wir die Hecken ja: Um den wertvollen Boden, die Pflanzen und die Eselfanten zu schützen.
Doch dann kam alles ganz anders heute: Der Wind pfiff uns zwar brutal um die Ohren, aber es war ein irgendwie witziger Wind. Nicht dieser miese, frostige Hundling von der Seite, in Kooperation mit bissig-pissigem Schneeregen, sondern eher so ein „Stimmungslupfer-Wind“. Wisst ihr was ich meine? Ein Huhu!-Wind. Ein „Ich lass dir alles um die Ohren fliegen, um dich zu beeindrucken!“-Wind. Mir hat dieses Rumgeschubse auf alle Fälle sehr viel Spaß gemacht.
Die Arbeit selbst bestand heute darin, den jungen Bäumen und Sträuchern in den Ackerrandhecken und Blühflächen wieder mehr Luft und Licht zu verschaffen. Wir suchten die Zwerge, die bald Riesen sind, zwischen dichter Färberkamille und dürrem Johanniskraut heraus und schnitten sie frei. Weiden, Holler, Kreuzdorn, Feldahorn, Apfel, Schmetterlingsflieder und sonstige Konsorten können nun weiter gegen den Wind zu Felde ziehen.